Desde unos dias estoy recorriendo el Chaco por la ruta 16. El trafico no es tan denso, el viento no es tan fuerto, la bici esta andando bien pero la rectitud de la ruta me va a dar una ataque. Para cientos de kilometros no tenia que mover la manubrio de la bici. contó las torres electricos al lado de la ruta y reí a las señales de trafico para mantener sano. Solo unos 300km mas de ruta recta y entonces: los Andes.
Der Chaco ist eine Provinz von Argentinien im Norden an der Grenze zu Paraguay. Umgangssprachlich wird das Wort aber auch für Zentral-Südamerika verwendet. Laut Internet soll hier die wärmste Gegend des Kontinents sein mit Temperaturen im Sommer von deutlich über 40 Grad Celsius. Soweit so gut. Als ich damals recherchierte waren sich die Radreise-Experten sicher, dass es hier warm sein würde und dass die Gegend langweilig wäre und kaum Versorgungsmöglichkeiten bestehen und dass es schon eine relativ harte Strecke wäre. Um diese Information zu untermauern fragte ich während der vergangenen Etappen immer mal wieder Einheimische, was denn dort wohl zu erwarten wäre. Vielerlei Antworten gab es darauf, die wenige Gemeinsamkeiten aufweisen.
Hier die Infos der Locals:
- Buenos Aires: Das ist undurchdringlicher Dschungel mit Mosquitos so groß wie Melonen und Malaria.
- Santo Tomé: Der Chaco ist eine Wüste. Nur Staub und Steine. Es würde dort keiner wohnen und Nahrungsmittel? Vergiss es.
- Posadas (nur wenige hundert Kilometer entfernt vom Chaco): 50 Grad im Schatten, da kannst Du kein Rad fahren
- Machagai (liegt im Chaco selbst): Keine ahnung ob es am nächsten Etappenziel Wasser, Menschen, Hotels oder Kioske gibt.
Ja haben die denn alle keine Ahnung von ihrer eigenen Geografie im Lande? Das ist ja nicht auszuhalten. In google maps sieht das aus wie Buschland. So kann man sich doch nicht ruhigen Gewissens auf die Piste machen. Aber um ein für allemal die Fakten in die weite Welt zu setzen und um dem Halbwissen die Kehle durchzuschneiden stelle ich nach gut der Hälfte der Chaco-Querung folgendes fest:
- Das ist Pampa-Land mit grünem Buschwerk, ab und an einem Baum der Schatten wirft und hier und da ein Bächlein. Es ist nicht vollkommen trocken hier.
- Das Land ist platt wie eine Wasseroberfläche. Seit Tagen habe ich keinen Höhenmeter mehr gesehen.
- Es scheint einiges an exotischen Tieren zu geben. An der Grenze zwischen den Provinzen Chaco und Corrientes bin ich an einem 2m langen totgefahrenen Krokodil vorbei gekommen. 300 km weiter lag heute ein Ameisenbär auf der Strecke (die Viecher sind tatsächlich so groß wie Bären).
- Es gibt eine Bahnlinie parallel zur Ruta 16 auf die etwa alle 20 bis 50 km wie Perlen auf der Schnur Dörfer aufgereiht sind. In jedem Dorf gibt es mindestens einen Kiosk mit eisgekühlten Getränken, Alle etwa 100 bis 150 km habe ich bis jetzt auch immer Hotels gefunden. Ich möchte hier nicht unbedingt zelten (siehe Punkt 3). Die Bahnlinie ist nach einhelliger Meinung der Bevölkerung tot, heute fuhr aber ein Güterzug an mir vorüber – der Höhepunkt des Tages.
- Es ist warm aber die Temperaturen überschreiten die Grenze zur Unerträglichkeit nur ganz knapp. Radfahren ist also möglich, man muss nur etwa einen Liter Wasser auf 20 km einkalkulieren.
- Die Strecke ist totlangweilig. Es geht wirklich schnurgeradeaus über hunderte Kilometer. Man kann etwa 7 km weit sehen, das heisst man weiss immer wo man in etwa 20 Minuten sein wird. Nie wieder fahre ich hier lang.
- Es ist windig. Es bläst von vorne rechts, eine meiner favoritisierten Windrichtungen.
- Die Leute hier sind sehr nett und scheinen noch nicht so viele Radreiser gesehen zu haben.
- Das Essen ist hervorragend in den Comedores, wo die Landarbeiter zum Mittag einkehren – praktisch in jedem Dorf gibt es einen Comedor. Es gibt keine Speisekarte, gegessen wird was da ist. Bis jetzt das Highlight: Pastel de Carne – Kartoffelbrei gemischt mit Rinderhack und Kreuzkümmel.
- Die Hotels sind sehr sauber und mit Preisen zwischen 15 und 18 Eur auch gut bezahlbar. Ich schätze normalerweise steigen hier Gen-Mais-Vertreter und Traktor-Mechaniker ab.
Hier noch ein paar Eindrücke fotografischer Art und dann hoffe ich doch sehr, dass der nächste Artikel wieder spektakulärere Stories beinhaltet. Nur noch knapp 500 km bis zu den Anden. Yeah.
Es ist schwierig, das Hirn vor dem Abschalten zu bewahren. Hier einige Tips: