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[Posadas] Unaufgeregt

Veröffentlicht: 3 Februar, 2013 in allgemein
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El primer parte de mi viaje por Sudamerica esta terminado. Llegué a Posadas en la provincia de Misiones despues de tres dias andando por Brasil. Visité las ciudades de Uruguaiana y Itaqui. Tuve unos problemas con el portugues pero al final era muy simple recorrer Brasil por la Ruta 472. El 30 de enero crucé la frontera a Argentina y me quedé un y medio dia en Santo Tomé. Todos los hoteles estaban llenas de gente por causa del carnaval (me dijieron) y tuve que acampar al lado del Rio Uruguay, dondo encontré unos chicos de Buenos Aires. Pasabamos mucho tiempo en la sombra intercambiando historias y tambien hicimos un asado con alguna gente de Santo Tomé. Mañana voy a las catarates de Iguazu en autobus.

Das erste und einfachste Stück der Reise ist geschafft. Ich bin ganz gut in Posadas angekommen und bei einem äußerst netten Couchsurfer untergekommen. Hier werde ich morgen mein Fahrrad zurück lassen und mit dem Bus weiter nach Norden zu den Wasserfällen von Iguazu reisen. Bereits jetzt habe ich 6000 Höhenmeter gesammelt – das war so nicht geplant. Hier sollte doch bisher alles flach sein. Seit dem letzten Artikel rollte ich drei relativ ereignislose Tage durch Brasilien, wo ich die beiden schicken Städte Uruguaiana und Itaqui kennenlernen durfte.Wer behauptet mit Spanischkenntnissen Portugiesisch verstehen zu können, lügt. Trotzdem bin ich einfach durchgekommen, auch wenn man mich vor den gefährlichen Brasilianern mehrfach warnte.

Alte Markthalle in Itaqui/Brasilien.

Alte Markthalle in Itaqui/Brasilien. Einst muss diese Stadt eine goldene Vergangenheit gehabt haben. Sie ist wunderschön und sehr baufällig.

Anschließend kehrte ich am 30.01. zurück nach Argentinien. In Santo Tomé wollte ich einen Ruhetag einlegen. Leider waren in der Stadt alle Hotels belegt, angeblich wegen Carnaval, und so musste ich mich für zwei Tage mit meinem Zelt am Flussufer des Rio Uruguay verkriechen. Es gibt einen Gratis-Zeltplatz, der gleichzeitig jeden Abend für die Stadtbevölkerung als Ruhe-Ort genutzt wird.
Auf dem Zeltplatz standen bereits drei Zelte rum. Dort wohnten Maxi, Fernando und Sebastian aus Buenos Aires bereits seit zwei Wochen. Die drei sparen sich im Winter Geld mit Nebenjobs an und reisen dann im Sommer durch ihr Heimatland. Zu ihnen gesellten sich lose weitere Typen aus Santo Tomé um am Abend den ein oder anderen Wein zu trinken und zu schnacken. Ich wurde gleich eingeladen und man brachte mir die wichtigsten Slang-Wörter im Spanischen bei. Rückblickend betrachtet war ich letztendlich froh, dass die Hotels voll waren denn das hat schon Spaß gemacht. Witzig war vor allem, dass Maxi sämtliche Toten-Hosen-Texte auswendig kannte und auch deren Bedeutung verstand. Allerdings wollte er mir nicht so recht erzählen, wie er sich die deutsche Sprache so weit näher gebracht hatte.
Abends wurde der Hut herum gereicht und jeder schmiss etwa 5 Euro rein. Davon gabs dann Asado. Asado ist vergleichbar mit unserem Grillen, nur dass die Fleischstücken auf dem Grill größer sind und nicht eingelegt werden. Der Asado-Meister (in diesem Falle Marco) salzt das Grillgut etwas und wenn es durch ist, zerstückelt er es in mundgerechte Happen und sammelt diese in einer Schüssel. Aus dieser Schüssel bedienen sich dann alle Assado-Teilnehmer. Geschmacklich liegen, aus irgend einem Grund, Welten zwischen dem Grillgut hier und dem in Deutschland. Ich weiß nicht so recht warum. Vielleicht weil das Fleisch vor dem Grillen nie eine Plastik-Verpackung gesehen hat. Nachher kam noch einer mit einem Fisch aus dem Fluss an. Der landete auch noch auf dem Grill. Perfekt.

Maestro de Asado de Santo Tomé / Corrientes (Assadomeister von Santo-Tomé)

Marco el gran maestro de asado de Santo Tomé / Corrientes (Marco der große Assadomeister von Santo-Tomé)

Camping Platz und Pferdekoppel in einem. Später kamen noch Kühe hinzu. Und diese $*&/!*-Hunde

Camping Platz und Pferdekoppel in einem. Später kamen noch Kühe hinzu. Und diese $*&/!*-Hunde

Diese Kollegen waren auch da

Diese Kollegen waren auch da

Leider hat am letzten Abend kurz vorm zu Bett gehen irgend so ein beschissener Hund an mein Zelt gepinkelt und noch leiderer hatte ich die Plane offen, so dass er so richtig schön das Innenzelt erwischen konnte. Das ist eigentlich nur ein Fliegengitter. Ich sage es mal so: das Kopfende meiner Matratze ist jetzt das Fussende. Das stank vielleicht. Zuerst dachte ich, da wäre ein totes Stinktier im Zelt. Zum Glück reise ich ohne zartbesaitete Reisebegleitung, die hier einen Anlass zu Diskussionen gesehen hätte. Mit 10 Litern Wasser und einer halben Flasche Duschbad war das Zelt vorläufig wieder bewohnbar und Fernando borgte mir zusätzlich einen Spraydose AXE. So konnte ich zumindest erst einmal schlafen, wenn auch ohne Schlafsack (der lag auf der Matte). Glücklicherweise war der Hauptteil des Equipments in den Fahrradtaschen.

Inzwischen habe ich die betroffenen Gegenstände mit Kernseife behandelt, die macht alles platt. Jetzt geht es wieder. So ein Ärger.