El primer tercero de mi viaje esta terminado. Mi cadaver llegué finalmente a Salta – ahora medio entrenado. Las dos ultimas etapas eran muy duras con viento fuerte, malos caminos, subidas espantosas y unas temperaturas extremamente altas. Pero al menos el clima cambiaba. Acá en Salta lluvia un pocito y por primera vez en 4 semanas la temperatura es baja de 30 grados. Que tiempo agradable. Voy a descansar para dos dias hasta que salgo por Jujui.
Por que anduve por la completa Ruta 16 del principio hasta el fin, pienso en hacerme un tatuaje por el antebrazo que dice „sobreviví la Ruta 16“.
Das war ja mal wirklich was für Sportler. Die letzten beiden Etappen auf der Chaco-Querung waren das härteste, was ich bisher radfahrmäßig erlebt habe. Der Unterschied zwischen meiner Körper- und der Außentemperatur betrug atwa minus 2 Grad und ich musste die Kilometerdosis Flüssigkeit von 1l/20km auf 1,5l/20km erhöhen. Elende Schinderei das.

Radfahren! Was für ein unendlicher Quell der Freude
Wenn so viel Wasser durch den Körper läuft muss man sich schon Sorgen um den Elektrolyt-Haushalt machen. Besonders auf der letzten Etappe mit 160km und 1500 Höhenmetern wurde es mir dann auch schonmal schwarz vor Augen. Dann erinnerte ich mich an den großen Film Herr Lehmann und seine wichtigste Aussage: „Immer auf die Elektrolyte achten“. Eine Überschlagsrechnung ergab, dass ich bereits 6l Wasser, 3l Saft und 2l Bier getrunken hatte. Da braucht man sich nicht zu wundern. Aber Elotrans sei Dank konnte das schlimmste verhindert werden. Es sollen ja schon Leute an Wasser gestorben sein.
Und das bringt mich zum eigentlichen Thema. Das Getränkeangebot hier in den Ländern des südamerikanischen Kontinents ist furchtbar. Gut es gibt Wasser mit und ohne Gas. Aber davon kann man nicht den ganzen Tag zehren. Dann gibt es eine ganze Reihe von Saftbrausen ohne Gas, die allesamt nur nach einem schmecken: Zucker. Diese Getränke sind nutzlos für die ohnehin zugeklebte Radfahrerkehle. Dann gibt es Gatorade. Das geht geschmacklich, ist aber teuer und nur in 473ml-Glasflaschen zu bekommen. Das kann ich also auch vergessen. Dann ist da noch Coca-Cola, die mir aber seit Jahren suspekt ist. Eingenommen nach 14 Uhr kann ich nach diesem Getränk nicht schlafen, ganz abgesehen davon, dass die meisten Läden nur 2l Flaschen davon verticken. Schon zwei Mal habe ich eine halbe Flasche Cola verschenkt weil ich sie nicht an Ort und Stelle austrinken konnte. Das nächste Getränk ist Tang – ein Pulverchen, dass man mit Wasser vermischen muss. Es entsteht eine der oben genannten Saftbrausen ohne Kohlensäure mit dem Vorteil, dass man den Zuckergehalt selbst steuern kann indem man nicht mit einem Liter mischt sondern mit drei. Auffällig ist, dass Tang unter Sonneneinstrahlung seine Farbe ändert. Ich vermute, dass die Farbstoffe Zerfallsprozessen unterliegen wenn die Temperatur der Flüssigkeit steigt. Aber in was zerfallen die? Das kann doch nicht gut sein.
Bleibt nur Bier. Das ist trinkbar zumal die 500ml Flaschen von der Form her eher Milchflaschen gleichen. Durch die große Öffnung kann man so eine Flasche innerhalb weniger Sekunden auf Grund ziehen.

Bier in 500ml Milchflasche. Das finde ich sehr innovativ. Hoffentlich setzt sich das auch mal irgendwann in Deutschland durch.
Allerdings ist Bier der sportlichen Performance nicht zuträglich. Und so bleibt dem geneigten Sportler nur, sich selbst einen Mix aus allen Optionen zusammenzustellen um den Flüssigkeitsbedarf einigermaßen angenehm zu decken. Aber ab hier sollte der Bedarf sinken – neue Klimazone.
Derzeit residiere ich in Salta. Die Stadt liegt in den Voranden auf etwa 1200m Höhe, alles ist satt grün, bergig und nieselverregnet. Die Temperatur liegt bei 25 Grad Celsius, was für eine Erleichterung. Nach 5 Tagen mit insgesamt fast 600km und der Bezwingung der ersten echten Anstiege bin ich jetzt auch richtig fertig. Zwei Ruhetage werden mir gut tun.

Salta. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie mich dieser Anblick erleichtert hat.
Damit ist das Vorgeplänkel nach 2500km beendet. Der Kadaver ist einigermaßen trainiert, Das Equipment ist nahezu komplett am Berg angekommen, Ab hier gehts nur noch hoch.
Der Vollständigkeit halber die restichen Fotos der Ruta 16. Bei 707km ist sie zu Ende. Ich denke über ein Unterarmtatoo nach „Ruta 16“ Bloß welche Schriftart nehme ich da? Fragen über Fragen.

Der aufmerksame Beobachter erkennt auf dem letzten Foto Die ersten Berge. Die sind etwa 3000 Meter hoch. Um dorthin zu gelangen muss man durch Hügelland – wie der Einheimische sagt. Als Hügel gilt alles bis 2000m Höhe. Da können sich unsere Mittelgebirge mal gehackt legen.

Die Voranden. Tolle grüne Hügellandschaft
So, dann werde ich mal was zu essen suchen. Und dann spazieren gehen.